
Verlustangst oder Intuition? Warum du nachts wachliegst, obwohl alles gut ist
Intuition – Ein Brief von deinem Zukunft-Ich:
Hey du,
es ist 24 Uhr, und ich sehe dich.
Mit deinem Schokocappuccino, der längst kalt ist, und dem Handy, das du alle drei Minuten antippst, obwohl du weißt, dass keine neue Nachricht da ist.
Dein Partner ist unterwegs. Nicht da. Irgendwo zwischen Hotelbett, Arbeitswelt und seinem vollen Kopf.
Du weißt, er liebt dich. Du weißt, er ist loyal.
Und trotzdem… dieses Ziehen in deinem Bauch. Dieses Flüstern in deinem Kopf: Was, wenn…?
Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn sich Vergangenheit wie Gegenwart anfühlt.
Wenn alte Geschichten sich heimlich ins Jetzt schleichen und dir vorgaukeln, dass etwas nicht stimmt – obwohl diesmal alles anders ist.
Du bist nicht paranoid. Du bist geprägt.
Ich erinnere mich an all die Male, in denen du etwas geahnt hast – und es ignoriert hast.
Weil du nicht unbequem sein wolltest. Nicht zu sensibel. Nicht zu misstrauisch.
Und dann kam die Wahrheit. Und mit ihr: der Schmerz, dass du dir selbst nicht geglaubt hast.
Diese Nächte haben sich in dir festgesetzt.
Sie haben deinem System beigebracht: Wenn es still wird, wird’s gefährlich.
Wenn er sich nicht meldet, ist was faul.
Wenn du spürst, dass was nicht stimmt, hast du wahrscheinlich recht.
Aber weißt du was?
Heute ist nicht damals.
Und dieser Mensch, den du liebst, der gerade nicht da ist – der ist nicht wie die anderen.
Du kannst deinem Gefühl trauen.
Aber zuerst musst du lernen, zu unterscheiden, wer da eigentlich spricht.
Ist es deine Intuition?
Oder ist es die kleine Version von dir, die einfach nur sicher sein will, dass niemand wieder verschwindet?
Wenn du genau hinhörst, wirst du es wissen.
Denn Intuition ist nicht laut.
Sie ist ruhig. Wie ein Flüstern mit Rückgrat.
Und wenn du sie mal nicht hören kannst – dann ist das auch okay.
Du darfst deinem Partner sagen, was du brauchst.
Ohne Drama. Ohne Vorwurf. Ohne dich zu entschuldigen.
Sag ihm:
„Es hilft mir, wenn du dich kurz meldest. Nicht, weil ich dir misstraue. Sondern weil mein altes Ich manchmal noch nicht weiß, dass du bleibst.“
Und wenn er der Richtige ist – glaub mir, er wird dich nicht dafür kleinmachen.
Er wird dir ein „Hallo“ schicken, weil es dich besser schlafen lässt.
Nicht, weil du schwach bist. Sondern weil du echt bist.
Ich wünschte, du könntest dich selbst sehen, wie ich dich sehe.
Stark, wach, ehrlich.
Du gehst da durch, was andere verdrängen.
Und das macht dich nicht schwierig. Das macht dich mutig.
Angst ist keine Schwäche. Angst ist eine Erinnerung – die noch nicht ganz verdaut ist.
Und du bist dabei, sie umzuschreiben. Nacht für Nacht.
Also wenn es heute wieder passiert – wenn dein Kopf Alarm schlägt und dein Bauch zittert –
dann leg deine Hand auf dein Herz und sag:
„Ich bin sicher. Heute ist nicht gestern. Und ich darf vertrauen.“
Ich bin da.
In jedem Atemzug, den du durchhältst.
In jeder Nachricht, die dich beruhigt.
Und in jedem Mal, wo du dich entscheidest, dem Guten zu glauben – obwohl das Alte noch flüstert.
Und du?
Du wirst nicht nur durch diese Nacht kommen.
Du wirst sie verändern.
In Liebe,
Dein Zukunfts-Ich
P.S.: Wenn dich dieses Gefühl öfter besucht – nachts, wenn alles zu laut wird, oder tagsüber, wenn du dich selbst kaum noch hörst –
dann ist mein Buch „Briefe aus dem Universum“ vielleicht genau das, was du brauchst.
Eine Sammlung liebevoll-tougher Nachrichten von deinem Zukunfts-Ich.
Für Herz, Verstand – und diesen einen Moment, in dem du wieder weißt:
Du bist gemeint. Du bist geführt. Du bist nicht allein.
Du findest es hier: Briefe aus dem Universum

Denn manchmal reicht ein einziges „Ich sehe dich“, um dich wieder an dich selbst zu erinnern.

