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Mila Charles erklärt was Hochsensibilität bedeutet

Was bedeutet Hochsensibilität überhaupt? Ich hätte mich nie im Leben als hochsensibel bezeichnet. Im Gegenteil ich habe es gehasst, wenn Menschen mir sagten:

Och, bist du sensibel!

Die schon wieder, immer empfindlich.

Nimm doch nicht alles so persönlich.

Die Prinzessin hat wieder mal Sonderwünsche.

Hab dich nicht so!

Die Krönung setzte die Trainerin in meiner Ausbildung zum Coach auf. Sie fragte mich:

Empfindest du dich als dünnhäutig?

Ehrlich? Ich habe es gehasst. Es war für mich keine Feststellung oder Erhebung einer Fähigkeit. Nein, es war für mich die absolute Kritik mitten ins Herz. Wenn mich jemand klein kriegen und schwächen wollte, brauchte er mir nur zu fragen:

Bist du hochsensibel?

Niemals war ich schwach in meinem Leben. Was ich gefühlt aushalten musste, soll mir erstmal einer nachmachen. Nach dem ich mehrfach mit dem Wort Hochsensibilität beschimpft worden bin, fragte ich mich:

Was bedeutet Hochsensibilität überhaupt?

Das Synonym-Lexikon gibt für sensibel folgendes an:

dünnhäutig, empfindsam, feinbesaitet, verletzbar, verletzlich, zart besaitet, überempfindlich…

Feinbesaitet?

lach… Was halten wir aus! Mehr wie jeder andere. Wir spüren die Energien, die um uns sind! Wir filtern sie! Schützen unbewußt unsere Umgebung vor Eskalationen und versuchen ein harmonisches Gleichgewicht zu bewahren.

Was wir mit Sicherheit nicht tun müssten – oder doch? Zeichnet uns dieses Merkmal aus?

Überempfindlich?

pah… Weil wir den Menschen Respekt und Achtung geben, indem wir seine Worte, Gestik und Mimik für voll nehmen? Ist es vielleicht besser es nicht zu tun und Wörter als Gelaber zu verstehen?

Oberflächlichkeiten können doch kein Lebensziel sein. Aber vielleicht ist es der Schlüssel zur Abgrenzung?

Dünnhäutig?

ooohhmmm… Tränen! Weinen wir zu viel? Sind wir nicht angehalten unseren Körper und Geist zu heilen und Wunden gar nicht entstehen zu lassen? Ist eine Art der Verarbeitung nicht das Weinen? Die Leichtigkeit des Seins?

Eines meiner Ziele im Leben ist, friedlich, frei, gesund sterben und loslassen zu können. Sind nicht meist die Dickhäuter (Menschen, die ihre Gefühle unterdrücken) von Groll und Wut gefangen und erleiden Schmerzen und Qualen, weil die Schatten ihrer Vergangenheit im Körper wohnen???

Wenn du nicht genau verstehen kannst, was ich damit meine, lese Bücher über das Leben im Hospiz. Buchempfehlung: Es tut so gut, mit dir zu sprechen: Begegnungen mit Sterbenden von Claudia Johanna Bauer.

Diese wütenden Gedanken über die Hochsensibilität

veranlassten mich vor 4 Jahren einen Blog darüber schreiben mit dem Namen „Hochsensibilität, was für ein Quatsch“. Der schlug ein, wie eine Bombe.

Ich hatte an einem Tag über 3000 Leser auf meinem Blog. Da wußte ich, ich bin mit meinen Gedanken und Gefühlen nicht alleine. Meine Passion, meine Positionierung im Business war in diesem Moment geboren.

Was macht mich anders?

Von welchen Dogmen distanziere und unterscheide ich mich von anderen? Folgenden Gedanken stimme ich nicht zu:

Hochsensibilität ist wissenschaftlich belegbar

Hochsensibilität betrifft nur 20 % der Bevölkerung

Hochsensibilität muss therapiert werden

Hochsensibilität ist Schwäche, Krankheit oder Verletzlichkeit

Hochsensibilität ist Nervensache

Diagnose Hochsensibilität – das Burnout-Symptom

vom Schubladen-Denken

Die Hochsensibilität muss nicht therapiert werden

Was sehr häufig gemacht wird ist, die Hochsensibilität in den Dreck zu ziehen. Viele Menschen leiden unter Erschöpfungszuständen und Depressionen. Besuchen dann vorbildlich einen Arzt/Therapeuten auf, der die Diagnose Hochsensibilität stellt.

Wenn du mich fragst: Bullshit!!!

Was passiert in vielen Fällen? Der Patient geht aus der Selbstverantwortung und sagt:

„Ich bin halt sensibel.“

Was der Patient aber wahrhaftig meint ist:

„Ich bin nicht belastbar und brauche meine Ruhe. Für meinen Burnout bin nicht nicht verantwortlich, dass waren die Anderen und meine sensible Art.“

Damit hilft er keinen und es hat nichts mit der brillanten Fähigkeit der Hochsensibilität gemein. Warum passiert so etwas? Müssen es die Therapeuten nicht besser wissen?

In einem Erschöpfungszustand meldet sich die Hochsensibilität, um die Person vor weiteren Fehlentscheidungen und Reizüberflutungen zu schützen. Die Hochsensibilität bringt Menschen dazu innezuhalten und fordert sie auf, sich damit zu beschäftigen, was im eigenem Leben schief läuft. Diese Burnout-Symptome haben alle Menschen in solchen Situationen, weil wir alle die Hochsensibilität in uns tragen.

Es ist normal! Die Hochsensibilität ist kaum erforscht,

deshalb bedienen sich Therapeuten der Diagnose. Wenn es dem Patienten hilft sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und zu heilen, dann ist es zunächst für mich ok. Wünsche mir jedoch, dass der Patient nach der Genesung sich mit seiner Hochsensibilität wahrhaftig auseinandersetzt und sie verstehen lernt und das machen die wenigsten.

Persönlichkeitsentwicklung geschieht bei vielen Menschen nur in krankhaften Situationen.

Dabei können wir Krankheiten gar nicht erst entstehen lassen, wenn wir in der Gesundheit für Persönlichkeitsentwicklung sorgen. Die Ursachen von Krankheiten sind psychosomatisch, die Genetik spielt meist nur eine kleine Rolle. Ist der Geist gesund, geht es dem Körper gut. Denk mal darüber nach, warum es genau so sein kann.

Viele Menschen glauben nicht daran, dass schwierige Situationen in der Kindheit für Ängste oder Krankheiten Jahrzehnte später verantwortlich sein können. Dabei beeinflusst die Vergangenheit sogar unsere heutigen Entscheidungen.

Was ich überhaupt nicht mag, wenn Menschen…

…sich mit der Hochsensibilität profilieren, besser sein wollen

…denken, sie wären etwas Besonderes und nur 20 % der Menschheit hat diese Gabe

…sich auf der Diagnose ausruhen, nicht in Veränderung gehen

…sich als hochbegabt bezeichnen

…die Hochsensibilität auf ihre Kinder projizieren

Ich weiß, ich werde für diese Zeilen Kritik bekommen. So soll es sein. Wenn du wissen möchtest, wie stark deine Hochsensibilität ausgeprägt ist, dann lese hier:

Was sind die Learnings, die Hochsensible haben

Lernen die Hochsensibilität als Stärke wahrzunehmen

Sich abzugrenzen und Grenzen zu setzen

Gefühle und Bedürfnisse zu kommunizieren

Ihre Andersartigkeit zu akzeptieren und auszudrücken (Dafür bist du auf diesem Planeten)

Vorbild zu sein

Hochsensibel und glücklich zu leben

Dabei begleite ich dich! Melde dich jetzt zum kostenfreien Erstgespräch an:

Ich freue mich dich kennenzulernen!

Dein Coach Mila

P.S. In Zukunft werden Steven und ich noch mehr Live Gespräche im Club der hochsensiblen Visionäre führen. Wir starten am Mittwoch, den 07.08.19 um 19 Uhr mit dem Thema *Hochsensibilität erkennen*. Es ist kostenfrei und du kannst deine Fragen live stellen im Chat. Sei dabei!